Versandtaschen sind umweltfreundlich und preisgünstig
Eine Versandtasche besteht meist aus Recyclingpapier und ist in den Farben weiß oder braun in diversen Formaten erhältlich. Es gibt zudem auch Luftpolsterversandtaschen, um das Versandgut vor Beschädigungen und Stößen zu schützen.
Neben Papier und Pappe werden Versandtaschen auch aus Folien oder alternativen, vollständig kompostierbaren Materialien auf der Basis von Zuckerrohr- oder Bambusfasern hergestellt.
Der Verschluss befindet sich in der Regel an der kurzen Seite, mittlerweile sind jedoch auch Versandtaschen auf dem Markt erhältlich, die sich quer befüllen lassen, was das Verpacken bestimmter Materialien erleichtert.
Eine Sonderform ist die Medienversandtasche, deren Format speziell auf eine oder mehrere CDs oder DVDs abgestimmt ist. Die meisten Verpackungen lassen sich mit einer selbstklebenden Folie oder Klammern verschließen, die umständliche Suche nach Klebeband oder - stift entfällt somit.
Selbst ausgepolsterte Versandtaschen sind deutlich leichter an Gewicht als anderes Verpackungsmaterial, was die Portokosten senkt.
Die Versandtasche korrekt beschriften
Die auf den Weg gebrachten Versandtaschen werden in Briefzentren der Deutschen Post oder Abfertigungsstellen anderer Servicedienstleister maschinell eingelesen. Damit eine Sendung ohne Probleme zum Empfänger gelangen kann, muss sie daher korrekt beschriftet sein.
Es wird nur die Vorderseite einer Versandtasche beschriftet. Links oben steht die Adresse des Absenders, entweder handschriftlich, in Form eines Aufklebers oder schon fertig aufgedruckt.
In der Ecke oben rechts wird die Briefmarke, die Internetmarke oder der Versandaufkleber platziert. Unten rechts steht die Adresse des Empfängers. Auch hier sind Regeln zu beachten, damit sichergestellt ist, dass alles am Ziel ankommt.
Wird die Versandtasche an eine Hausanschrift verschickt, steht zwischen Straße und Ort keine Leerzeile. Kommt ein Stadtteil in der Adresse vor, ist dieser zwischen Name und Straße zu setzen.
Geht die Sendung an ein Postfach, entfallen Straße, Hausnummer und Stadtteil. Zwischen Name, Postfach und Ort werden keine Leerzeichen geschrieben. Darüber hinaus ist es ebenfalls möglich, die Versandtasche an eine Packstation zu adressieren.
Es müssen Name, Postnummer des Empfängers, sowie die Nummer der Packstation und die Stadt angegeben werden. Geht die Versandtasche ins Ausland, ist zu beachten, dass keine Länderkürzel mehr vor Ortsnamen oder Postleitzahl gesetzt werden.
Das Zielland steht in deutscher, englischer oder französischer Sprache unterhalb des Ortsnamens in Großbuchstaben. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Ländernamen in der lokalen Sprache zu schreiben.
Handelt es sich um eine Bücher- oder Warensendung, muss dies über der Anschrift des Empfängers vermerkt werden. Auf keinen Fall sollte die Versandtasche mit Klebeetiketten oder zusätzlichen Aufdrucken versehen werden, da es sonst zur Verwechslung mit postalischen Kennzeichen kommen kann.
Versandaufkleber und Internetmarken selbst erstellen
Abhängig von Inhalt und Gewicht gibt es unterschiedliche Optionen der Deutschen Post und anderer Anbieter, um eine Versandtasche zu verschicken. Bis 500 Gramm Gewicht geht die Sendung bei der Deutschen Post als Großbrief durch, bis zu einem Kilogramm kann sie als Maxibrief aufgegeben werden (Stand 07/2023)
Bücher- und Warensendungen haben jeweils eine eigene Kategorie. Ist die Versandtasche höher als zwei Zentimeter, kann sie nicht mehr als Großbrief verschickt werden und Bücher- oder Warensendungen dürfen keinerlei schriftliche Mitteilungen enthalten.
Statt oben rechts in die Ecke eine Briefmarke zu kleben, bietet es sich für Firmen an, bei den einzelnen Dienstleistern Internetmarken und Versandaufkleber selbst online zu erstellen und auszudrucken.
Dazu muss in der Regel ein Kundenkonto angelegt werden, auf das Guthaben eingezahlt wird oder die Abrechnung erfolgt mit Kreditkarte. Derartige Versandaufkleber können sowohl für nationale als auch internationale Sendungen erstellt werden.